Das Requiem von Gabriel Faure zeichnet sich durch seine zarte und sanfte Musik aus, die eine beruhigende und tröstliche Atmosphäre schafft. Im Gegensatz zu anderen Requiem-Vertonungen, die oft dramatisch und bombastisch sind, ist Faures Requiem eher zurückhaltend und introvertiert. Es verzichtet auf die traditionelle Sequenz und das Dies irae, was dazu führt, dass es weniger düster und bedrohlich klingt als andere Requiemvertonungen. Stattdessen konzentriert sich Fauré auf die Hoffnung und den Trost, den der Glaube an ein Leben nach dem Tod bieten kann. Seine Melodien sind elegant und einfühlsam, die Harmonik subtil und raffiniert.
In unserem Konzert mit dem Tonhalle-Orchester Zürich unter der Leitung von Paavo Järvi erklingt ausserdem eine besondere Rarität: Fauré hat «Super flumina Babylonis» für Tenorsolo, Chor und Orchester mit gerade einmal 18 Jahren komponiert; auf den Psalm Nr. 136, welcher auch Verdis berühmtes «Va, pensiero» inspiriert hat. Francis Poulencs Orgelkonzert in g-Moll rundet diesen abwechslungsreichen, harmonischen Konzertabend auf Beste ab.
Am Donnerstag findet im Vorfeld des Konzertes ein ‚Prélude‘ statt; ein Künstlergespräch mit Kammermusik als Einführung und Einstimmung auf den Konzertabend. Das Prélude beginnt um 18 Uhr im kleinen Saal der Tonhalle und wird musikalisch von Studierenden der ZHdK gestaltet.
Termine: 6., 7. & 8. März, jeweils 19.30 Uhr
Ort: Tonhalle Zürich, Grosser Saal
Februar 21, 2024