Simón Millán (Bassbariton)
Simón Millán wurde 1980 in Molina de Segura (Spanien) geboren. Seine Gesangsausbildung begann er an der Musikhochschule „Rafael Orozco“ in Córdoba (Spanien) bei der Sopranistin Yolanda Vigil und absolvierte darauf erfolgreich ein Masterstudium in historischer Aufführungspraxis an der Schola Cantorum Basiliensis in Basel bei der Mezzosopranistin Rosa Domínguez. Meisterkursen bei Thomas Hampson, Christoph Pregardien, Wolfram Rieger, Andreas Scholl und weiteren gaben ihm wichtige Impulse.
Simón war in verschiedenen Opernrollen zu erleben, wie etwa als „Winter“ in Purcells The Fairy Queen, als „Vater“ in Humperdincks Hänsel und Gretel oder als „Gildo“ in A. Scarlattis Penelope la Casta. Sein Hauptaugenmerk legt er aber auf das Oratorienfach. So zählen das Requiem, die Credo Messe, die Krönungsmesse und andere Werken von W.A. Mozart ebenso zu seinen Lieblingspartien wie Bachs Passionen und sein Magnificat, oder das Requiem von Fauré. Ein besonderer Höhepunkt stellte die Uraufführung von J.A. Hasses Magnificat dar. Als Solist arbeitete er mit verschiedenen Orchestern zusammen (Orquesta de Córdoba, Conjunto Orquestal de Girona, Orquesta Sinfónica de la Región de Murcia, Orchesta Barroca de Venezia, La Cetra Barockorchester, La Fenice) und sang unter Dirigenten wie Jordi Savall, Pablo Heras-Casado, Andrea Marcon, Pierre Cao, Jean Túbery oder Daniel Reuss.
Heute ist Simón Mitglied in unterschiedlichen Gesangsesembles wie La Capella Reial de Catalunya (Jordi Savall), Zürcher Sing-Akademie (Florian Helgath), Arsys Bourgougne (Pierre Cao), La Cetra Vokalensemble (A. Marcon), Bach Stifitung Sankt-Gallen (Rudolf Lutz), Gaechinger Cantorey (H.C. Rademann), Amsterdam Baroque Choir (Ton Koopman), oder Collegium Vocale Gent (Ph. Herreweghe) und konzertiert dabei in ganz Europa. Er singt auch mit Ensembles spezialisiert in der Musik der Renaissance, wie etwa Música Ficta (Mallavibarrena) oder Vandalia.