Januar, 2024
TIMEKEEPERS - LES NOCES von Strawinsky
21Jan20:00TIMEKEEPERS - LES NOCES von StrawinskyBallettabend am Opernhaus ZürichOpernhaus Zürich
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Als Zeit einer euphorischen kulturellen und technologischen Aufbruchsstimmung sind die «goldenen» 1920er-Jahre in die Geschichte eingegangen. Von ihr künden drei, vor einhundert
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Als Zeit einer euphorischen kulturellen und technologischen Aufbruchsstimmung sind die «goldenen» 1920er-Jahre in die Geschichte eingegangen. Von ihr künden drei, vor einhundert Jahren uraufgeführte Werke, die das Klavier prominent in den Mittelpunkt stellen und im Ballettabend Timekeepers Choreografinnen aus drei Generationen zusammenführen. Die Uraufführung von Igor Strawinskys Les Noces, die 1923 mit den Ballets Russes in Paris stattfand, hat Musik- und Ballettgeschichte geschrieben. Einem gemischten Chor hatte Strawinsky für diese Tanzkantate, die den Ablauf einer traditionellen Hochzeitszeremonie nachvollzieht, eine Besetzung aus vier Klavieren und Schlagzeugensemble an die Seite gestellt. Die Choreografin Bronislawa Nijinska, die Schwester Vaslav Nijinskis, unterstrich in der Uraufführung die neoklassizistische Kantigkeit von Strawinskys Musik durch konstruktivistische Tänzergruppierungen, pyramidenartige Aufbauten sowie harte, eckige, stampfende Bewegungen. Mit Nijinskas legendärer Les Noces-Choreografie tanzt das Ballett Zürich ein Schlüsselwerk des 20. Jahrhunderts.
Im Publikum von Les Noces sass in Paris auch ein junger Amerikaner, der sich mit seinem extravaganten Lebensstil und seiner rhythmisch treibenden, mechanistisch gesteuerten Musik bald einen Ruf als «Bad Boy of Music» sicherte: Es war George Antheil. Sein berühmtestes Werk ist das mehrfach überarbeitete Ballet mécanique, das in seiner ersten Fassung als Musik für einen surrealistisch-dadaistischen Film von Fernand Léger bestimmt war. Meryl Tankard ist erstmals beim Ballett Zürich zu Gast. Die bekannteste Choreografin Australiens wird das Stück in einer Fassung für Klavier und acht Lautsprecher auf die Bühne bringen. Am Beginn ihrer Karriere tanzte Meryl Tankard im Australian Ballet und im Tanztheater Wuppertal bei Pina Bausch, seither bewegt sie sich international erfolgreich zwischen Klassik und Moderne. Mit der 1924 uraufgeführten Rhapsody in Blue wollte George Gershwin den Amerikanern musikalisch eine eigene Identität verleihen und mithilfe der Musik auch ethnische und kulturelle Barrieren überwinden. Hundert Jahre später setzt sich die New Yorkerin Andrea Miller mit Gershwins «musikalischem Kaleidoskop Amerikas» auseinander. Als Tänzerin war sie Mitglied der israelischen Batsheva Dance Company, 2006 gründete sie in New York ihr eigenes Ensemble Gallim Dance. In ihren eigenwillig pulsierenden Arbeiten ergründet sie Anatomie und Instinkt des menschlichen Körpers in Beziehung zu den uns umgebenden Räumen und Ereignissen.
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Mitwirkende
Flavia Striquer Lima Sopran
Dominika Stefanska Mezzosopran
Christopher Willoughby Tenor
Felix Gygli Bariton
Robert Kolinsky
Tomas Dratva
Guy Livingston
Kateryna Tereshchenko Klavier
Zürcher Sing-Akademie
Florian Helgath Einstudierung
Sebastian Schwab Leitung
Ballett Zürich
Bronislawa Nijinska Choreografie
Natalia Goncharova Bühnenbild und Kostüm
John B. Read Lichtgestaltung
Programm
GEORGE ANTHEIL:
Ballett Mechanique
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IGOR STRAWINSKY:
Les noces
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GEORGE GERSHWIN:
Rhapsody in blue
Tickets
Preise: CHF 169 ⏐ 152 ⏐ 130 ⏐ 56 ⏐ 20 ⏐ 15
Rabatt für Legi-InhaberInnen
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Tickets sind auch erhältlich über das
Boxoffice des Opernhauses Zürich:
+41 44 268 66 66
Wo
Opernhaus Zürich
Falkenstrasse 1, 8008 Zürich
Wann
Sonntag, 21. Januar 2024 20:00 Uhr